Plötzlich wimmelte es in den Talkshows von Musterbeispielen gelungener Integration, die man dreißig Jahre lang in der Medien-Öffentlichkeit nie zu Gesicht bekommen hatte. Aber von Ehrenmorden und gekauften Bräuten redet niemand mehr.
Foto: REUTERS

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Thilo Sarrazin hat der Demokratie in Deutschland nicht ganz freiwillig einen Dienst erwiesen. Kein Zweifel: Er hat mit seinen manchmal täppisch formulierten Thesen, seinen gewagten Statistiken und gezielten Tabu-Brüchen viel Missverständliches und auch Missverstandenes von sich gegeben, und nicht zu Unrecht wird er dafür geprügelt. Sarrazin gibt ja gern zu, dass er ein schlechter Schüler war; er ist auch im Alter kein Redner geworden, dem man einen Preis in dieser Kunst verleihen würde.
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