von Matthias Matussek
Wegen seiner polemischen Muslim-Schelte steht Thilo Sarrazin am Pranger, aber eines begreifen seine Kritiker offenbar nicht. Der Provokateur verkörpert etwas, das sich nicht ausgrenzen lässt: die Wut von Leuten, die es satt haben, für ihre Integrationsangebote beschimpft zu werden.
Nichts ist mehr wie es war. Es ist die Saison des Volkszorns, längst wächst der Fall Sarrazin über Sarrazin hinaus. Er ist viel größer als der Mann oder das Buch.
Im Fall Sarrazin geht es um den Fall Merkel, um den Fall SPD, um das politische und publizistische Establishment in Deutschland. Sarrazin ist zur Chiffre geworden für die Empörung darüber, wie das Justemilieu der Konsensgesellschaft den Saalschutz losschickt, um einen verstörenden Zwischenrufer nach draußen zu eskortieren. Und ihm auf dem Weg nach draußen zuzischelt: „Wir werden dir Toleranz schon noch einbimsen.“
Er ist nicht telegen. Er verheddert sich in Statistiken. Er vergreift sich im Stil. Er steht ziemlich struppig in den Infotainment-Talkshows unserer Spaßgesellschaft herum. Er rutscht aus auf den bekannten Bananenschalen der politischen Korrektheit, mit angreifbaren biologischen Verknappungen. Aber seine Befunde zur missglückten Integration der türkischen und arabischen Immigranten sind über jeden Zweifel erhaben.
Weiterlesen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,715836,00.html
Nun wissen wir es endlich. Sicher Dank Thilo und andere sowie Leuten, die das Problem aus meiner Sicht bereits deutlicher aufzeigten, nur weniger wahrgenommen wurden bzw. wahrgenommen werden wollten.
Nehmen wir mal an, dass nun fast alle Deutschen ohne Migrationshintergrund, also auch jene, vermeintlich nicht Betroffenen aus Gebieten außerhalb von Ballungsräumen wissen, dass es Intergationsprobleme mit überwiegend muslemischen Migranten, Parallelgesellschaften und eine demographische Islamisierung großer Teile Europas gibt.
Die entscheidende Frage ist nur: „Was soll ich tun?“ sprach schon Zeus. Der Zauberer konnte mit einem einfachen „Besen, Besen seid`s gewesen…“ ähnliche Probleme lösen.
Die derzeitige, annähernd masochistische Multikulti- Erduldungstaktik, auch Toleranz genannt, hilft offensichtlich nicht wirklich.
Nur was kann man machen? Sollte man eventuell das deutsche Volk befragen, wie man mit Fremden, nicht integrierbaren, oder kriminellen, oder dummen, oder sich überdurchschnittlich fortpflanzenden Migranten verfahren soll, befürchte ich, dass das Ergebnis nicht unbedingt einem aufgeklärten, humanistischen Weltbild entspricht.
Gefragt ist also nun nicht mehr das statistische Aufzeigen der Probleme, sondern Vorschläge zur Lösung selbiger. Was wir bisher falsch gemacht haben, ist hinlänglich bekannt.
Da ich selbst nicht fähig bin, Lösungen aufzuzeigen, sollte mal einer ein Buch mit durchführbaren Lösungsansätzen und Vorschlägen veröffentlichen.
Danke „im voraus“ Thilo